Der Vorabend hat es in Alarmpink angekündigt... Der Tag beginnt mit lautem Donnergrollen, Wolken und später kurzem starken Regen. Ich lese derweil gemütlich in meinem Buch. Lias erzählt von seiner neuen Joggingrunde und dem Angriff eines Chi-Wau-Wauuuu (Chihuahua) und sorgt mit der Erzählung für grosses Gelächter.
Eine wunderbar laaaaaange Dusche weckt nach der gestrigen Kopfschmerzepisode meine Lebensgeister. Ich geniesse diese Dusche, sie funktioniert einwandfrei. Ha! Nein, ist nicht selbstverständlich. Vielleicht erinnert ihr euch an den Coronasommer als wir in einem Haus in einem Naturschutzgebiet mitten im Nirgendwo bei Tarifa waren. Die Wasserleitung zum Haus kam durch einen dünnen Schlauch vom Berg. Morgens duschen; ganz schlechte Idee, das Wasser war eiskalt. Abends duschen; auch eine schlechte Idee, denn so muss sich ein Hummer fühlen, der lebendig in den heissen Topf geworfen wird. Das Wasser war unglaublich heiss, wir hatten ja jeweils Tagestemperaturen über 42 Grad und der Duschwärmeregler, naja…
Nachdem sich Emea gestern trotz Schutzfaktor 50 und Dauerschatten den ersten Sonnenbrand geholt hat – ihre Haut ist und bleibt unglaublich empfindlich – lassen wir das mit der Fahrradtour und fahren mit dem Auto nach Monpazier, später Monflanquin, mit Zwischenhalt beim Chateau Biron. Um die Nerven der Kinder zu schonen ohne Innenbesichtigung – sie strahlen zum Dank 😉
Die Fahrt geht vorbei an weitläufigen Korn-, Tabak-, Mais-und Sonnenblumenfeldern. Auch ein Feld voller blauer Wegwarten treffen wir an. Wunderschön 💙
Monflanquin liegt auf einem Hügel. Wenn man in die Weite schaut, wähnt man sich in der Toscana. Beide munzigkleinen Dörfer beeindrucken durch einen aussergewöhnlichen Charme. Ja, es lohnt durch die Arkadebögen zu flanieren. Wir kaufen Boulekugeln, neue Beachschläger und Süsses. Das Auto wurde übrigens in eine klitzekleine Parklücke gequetscht. Später sehen wir einen grossen Parkplatz. Egal, auch wenn ein süsser blonder Rohrspatz gespielt empört geschimpft hat über den weiteren Weg.
Den Nachmittag geniessen wir wiederum gemütlich im schönen Garten. Die vielen mitgebrachten Bücher wollen gelesen und das Boulespielen perfektioniert sein ☺️
Dorfcruisen mit Skateboard und kurzem Abstecher auf den creepy Friedhof. Er liegt am Hang und die Gräber sind in einem fürchterlichen Zustand. Alles rutscht ab. Lieblos, verlottert, eigenartig und etwas gruselig mutet die Szenarie an. Bei gerademal 300 Einwohnern fehlt wohl das Geld.
Morgen geht es früh los; ab in die Höhle…
Kommentar schreiben