Als ich ins Freie trete, steigt ein Schwarm kleiner Vögel aus den grossen Bäumen. Ihre Flügelschläge erfüllen die Luft, während sie davonflattern. Die Bäume vor dem Haus dürfen ungehindert wachsen, das sieht man. Vor mir erstreckt sich eine weite Baumlandschaft. Traumhaft!
Wir haben eine tolle Bäckerei im Quartier und nebst dem leckeren Brot gibt es feine Süssigkeiten – beides macht mich zufrieden und glücklich. Der Gugelhopf, yammie, ohne Wiiberii, ist noch warm und sowas von supermampf-fein! Das Brot, dick mit Butter bestrichen, einfach wunderbar. Ja, so kann der Tag beginnen.
Oh-ohhh wo soll ich nur mit Erzählen beginnen. Gestern habe ich nachgefragt wie das in der Region Arcachon und den Dünen wegen dem Feuer aussieht. Ich wollte drum sichergehen, dass wir keinesfalls Löscharbeiten behindern. Arcachon und das Becken sind problemlos besuchbar, die Dünen sind gesperrt.
Nach einer Stunde Fahrt kommen wir in Arcachon an. Rauch, sehen und riechen wir nirgends. Parkplatz, problemlos. Wir schlendern gemütlich durch Arcachon, schauen hier und da und finden sogar leckere Früchte 😉
Da wir am Nachmittag spontan eine Fahrt mit dem Schiff durch das Becken von Arcachon machen wollen, bin ich auf der Suche nach einer Apotheke. Ich erhalte Homöopathische Tabletten gegen Reisekrankheit, da ich ein sehr sensibles Gleichgewichtsorgan habe, brauche ich das. Dummerweise habe ich meine Tabletten im Haus vergessen. Ich bin ja mal gespannt... Gemütliche Mittagspause im Park.
Bei Ebbe gehts dann aufs Schiff. Matthieu unser Kapitän macht das super. Er erklärt einfach ALLES. Ich habe ein Plätzchen auf dem Deck, das hilft mir den Horizont im Auge zu behalten. Ich kann es richtig geniessen 😊
Wir fahren an Austernbänken, gestrandeten Booten (die kommen frühestens in der Nacht wieder weg – dumm gelaufen), den Stelzenhäusern, kleinen oder auch grösseren Segelschiffen und an den vielen kleinen Dörfern vorbei – auch an «unserer» Küste. Sogar an einem Minarett tuckern wir vorbei. Man sieht auch den Leuchtturm von Cap Ferret – den haben wir ja auch schon besucht, da brannte es noch nicht an der Düne…
Und dann ist sie da, die Szenerie der Düne von Pilat und den Bränden im Hintergrund. Was heute morgen noch nach «sie haben es im Griff» ausgesehen hat, ist nun Ernüchterung gewichen. Alte Brände sind wieder aufgeflammt und neue dazugekommen.
Die Löschflugzeuge sind im Dauereinsatz. Es ist eindrücklich zu sehen, wie sie Wasser über den Wäldern rauslassen. Matthieu nimmt uns die Hoffnung auf eine Begehung der Düne, diese sei sicher noch eine Woche geschlossen. Tja Papa, das wird wohl nichts mit dem Erinnerungsfoto.
Wieder an Land wimmelt es in Arcachon von Polizei, fast jede Strasse ist gesperrt und der Bahnhof komplett abgeriegelt. Mhhhhh. Schon fast zuhause fahren wir an einen Unfall, das Auto liegt komplett im Strassengraben. Ohje. Ich bin froh, muss ich seit letztem Dienstag nicht mehr selbst fahren.
Abendessen in Claouey – in diesem schönen Restaurant welches ich kürzlich sah… Nebst Austern gibt es auch Krabben, Langustinen und Crevetten. Noch nie habe ich ein Restaurant mit Hunger verlassen – zum Glück gibt es noch die Créperie um die Ecke 😉😂
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