Gestern Abend habe ich zusammen mit einem kleinen Frosch Zähne geputzt. Wo der wohl reingekommen ist? Wir waren früh im Bett. Tief und fest habe ich geschlafen. Es ist 5.20 Uhr als ich Draussen ein Schnauben, Mampfen, Kauen und
Abreissen höre. Ohh, das muss was Grösseres an Tier sein. Ein Hippo 😳 Dummerweise habe ich die Stirnlampe (die hat rotes Nachtlicht) irgendwo in den tiefen meines Duffles vergraben, sonst hätte
ich den jetzt – natürlich durchs Fenster – beobachtet. Jänu. Kaum wieder gemütlich im Bett eingenistet, «chräschelt» und «täppelet» es zusätzlich zum Geräusch draussen. Ich kann es nicht
lokalisieren, es hört sich an als wäre es direkt neben meinem Kopfkissen. Doch es läuft – was auch immer es ist – über die Decke. Ich vermute einen Gecko. Weiterschlafen bis halb8. Puohhh. Das
habe ich gebraucht.
Wir geniessen nach der langen Anreise und
ersten intensiven Erlebnissen einen gemütlichen Tag. Ausgiebig duschen; diesmal in Gesellschaft eines Mini-Geckos. Nein, der kann den Lärm nicht verursacht haben…
Heute dusche ich warm, ja, auch ich habe nun begriffen wie ich das Warmwasser einstellen muss 🙄 Wir nehmen ein spätes Frühstück. Alle Pirschgänger sind bereits ausgeflogen und
es ist ganz ruhig. Alleine sitzen wir beim Frühstück. Es ist der
erste richtig klare Tag und schnell wärmt die Sonne. Herrlich!
Die Murchison River Lodge liegt völlig abgelegen in erhöhter
Lage oberhalb des Nils mit einem besonders schönen Blick auf den Fluss und die zahlreichen Hippos. Es ist eine schöne Atmosphäre mit vielen schattenspendenden
Bäumen.
Wir erkunden ein bisschen die Lodge, halten nach Hippos Ausschau, lesen (ich habe das neue Buch von Jodie Piccoult
«Wildhonig» dabei), beobachten die Echsen, dösen mit dem Hintergrundgeräusch der zwitschernden Vögel. Die singen sehr schön und ganz anders als unsere
Vögel.
Die Lodge hat sich in den letzten Jahren auf den nachhaltigen Naturschutz in
Verbindung mit der Stärkung der lokalen Gemeinschaft konzentriert. Das reetgedeckte Hauptgebäude
umfasst das Restaurant und eine Bar. Wenige Meter vom Haupthaus entfernt befindet sich eine Feuerstelle sowie ein Bootsanleger. Die Lodge hat vier
Holzhütten und zehn Zelte. Die Zelte sind zum Schutz mit einem strohgedeckten Dach überbaut. Es sind einfache Unterkünfte.
Strom gibt es an der Bar/Pool und eine Internetverbindung nur beim Poolhaus. Überall sonst einfach nur Ruhe und keinerlei
Ablenkung. Das geniessen wir. Derweil hängen unsere anderen Kamera-Akkus an der Bar, damit wir gerüstet sind für den morgigen Tag. Es ist ein lustiges Bild mit
all den Akkus und Handys die da jeweils eingesteckt sind.
Wiederum leckeres Mittagessen. Am Nachmittag chillen wir am Pool. Ich gönne mir einen kleinen Mittagsschlaf.
Morgen gibt es einen Transfertag. Mit Tyson vereinbaren wir ein gemeinsames Frühstück um 6.30 Uhr. Los wollen wir um 7 Uhr – African time. So ist es abgemacht.
Wir werden sehen 😉
Der Sonnenuntergang über dem Nil ist wunderschön ❤️
Anbei die versprochenen Fotos von der Nilfahrt.
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