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Kapverden | Tag 14 | Boa Vista | Reisetag

Wir sitzen zusammengepfercht im Auto, verfolgen unser GepĂ€ck und, lachen uns halb schlapp đŸ€ŁđŸ€ŁđŸ€Ł Die Fahrt ins Paradies, doch dazu spĂ€ter mehr


FrĂŒhstĂŒck um halb8. Wir verabschieden uns von Germano, er war immer mega nett zu uns â˜ș Und Dui hatte uns gestern noch zum Barbecue eingeladen, doch Lias ging es nicht gut, also Reis und GemĂŒse. Um halb9 gehts los wieder quer durch den Nationalpark, das Wandergebiet, die Berge bis nach Praia zum Flughafen. Die Fahrt dauert zwei Stunden aus dem Grund, dass man einfach nicht schnell fahren kann.

Auf den Strassen liegen immer wieder Geröll und Erde – der erste Regen lĂ€sst grĂŒssen – dann kommt ein Dorf nach dem anderen mit Kindern, HĂŒhnern, Schafen und Hunden auf der Strasse. Baustellen. Defekte Autos. Die Sammeltaxis welche halten mĂŒssen
 

Heute herrscht geschĂ€ftiges Treiben neben der Strasse. Der Regen, respektive die baldige Regenzeit fĂŒhren dazu, das jedes noch so kleine StĂŒck Erde von Steinen und Abfall befreit, geharkt und angesĂ€t wird. An den unmöglichsten Stellen; direkt am Strassenrand, neben dem Abfallcontainer, am steilsten Hang
 

Am Nachmittag landen wir nach einer halben Stunde Flug und mit einer Stunde VerspĂ€tung in Boa Vista. Das ging ja diesmal reibungslos! Denken wir
 Bei der Autovermietung wissen sie nĂ€mlich nichts von einem Auto – erst recht nicht von einem 4x4-Pickup – da bringt auch die BestĂ€tigung nichts, denn, sie haben kein Auto. Also gar keines. Mhhhh. Mal ein bisschen telefonieren
 

GemĂ€chlich geht es zu – und ganz entspannt; man hat Zeit, man hat Ruhe, und Geduld hat man auch. Alles ist: «No problem» und sie meinen es auch so. Und das, obwohl das Leben hier so hart ist. 

Unsere Familie lernt gerade fĂŒrs Leben.

Dann kommt plötzlich Bewegung in die Sache. Wie erhalten das Auto, welches eigentlich jemand anderer hĂ€tte abholen mĂŒssen. Wir intervenieren, wollen doch niemandem das Auto wegnehmen! No Problem. Die sind ja nicht gekommen...

Da wir in den Suzuki Jimny unser GepĂ€ck nicht reibringen – wir sind froh bringen wir ĂŒberhaupt uns rein đŸ€Ł fĂ€hrt der Typ von der Vermietung mit seinem Auto und unserem GepĂ€ck voraus. Wir versuchen ihm und seinem Tempo zu folgen, doch Jimny schĂŒttelt es in alle Richtungen doch nicht wirklich geradeaus đŸ€Ș

15 Minuten auf «normaler» Strasse, danach dopppelt so lang durchs unbefestigte Nirgendwo auf Sandpiste. Und wir sind im Paradies ❀ 

Wir versuchen uns nun weiter in Ruhe und Gelassenheit. Eine Woche im Nirgendwo. Mit HĂ€ngematte, Sicht auf SanddĂŒnen und Meer. 

Das Auto sollten wir am Sonntag bekommen. Tiptop. Wirklich «No problem».

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