Am Strand können wir frische Kokosnüsse kaufen. Sie werden von Frauen in einem Bottich auf dem Kopf getragen (geschätzt etwa 12 kg und sie wollte mir
das alles auf den Kopf stellen!) und dann mit einer Machete zack zack zack in drei Schlägen geöffnet. Eindrücklich! Absolute Präzision. Also besser keinen Nachbarschaftsstreit anzetteln… 😅
Zur Kokosnuss habe ich noch eine Geschichte: Ich bin mit Emea unter den Bäumen mit Sicht auf den Strand. Da liegt die übrige Familie und eben auch eine der ausgetrunkenen (noch ungeknackten)
Kokosnüsse inkl. Röhrli. Wir sehen einen kleinen Jungen mit froschgrünen Badehosen – nein, überhaupt nicht auffällig 😂 – auf dem Bauch auf unser Badetuch zurobben. Er begutachtet die Kokosnuss.
Entdeckt das Röhrli…
…Schwupps ist das Röhrli zwischen die Lippen geklemmt. Das alles geschieht beinahe unbemerkt, einfach Emea und ich können nicht mehr vor Lachen. Auch der Bademeister grinst. Der Junge hatte
einfach nur Durst, Hunger oder wollte die Gelegenheit nutzen auch mal in den Genuss zu kommen. Leider sah dann seine Aufsichtsperson alles und es gab eine Gezetere 🙈
Heute – es ist bedeckt, also perfekt für einen Ausflug – waren wir im Konzentrationslager. Da wir gelesen haben, dass beim Parkieren des Autos sofort Kinder da sind, haben wir vorher Fruchtsaft
und Cracker eingekauft. Zum Glück! Zuerst 6, 8, 9, 12… Kinder respektive schmutzige kleine Patschhände von ÜBERALL. Doch ich behielt den Überblick – auch über die Packung – so, dass jedes
hungrige Händepaar etwas bekam.
Puhhh. Harte Kost dieses Lager. Auch im Wissen um die anderen Lager und die vielen Einzelschicksale:
Jadenovac – Kroatien
Struthof – Frankreich
Auschwitz – Polen
Mauthausen-Gusen – Österreich
Maly Trostenes – Balarus
Warsaw – Polen
Dann fahren wir zum Strand mit dem schwarzen Sand. Trotz Bewölkung merkt man, wie der Sand Wärme abgibt! Es ist eine ganz wunderbare Stimmung. Der Strand quasi (bis auf fünf andere Leute und drei
Hunde) leer. Trotzdem entschliessen wir uns für die kleine Bucht bei unserer Unterkunft und verlassen den heissen Sand. Besser morgens oder abends nochmals hin.
Unterwegs zurück sehen wir eine Hochzeit. Jetzt fehlt nur noch die Taufe… In einen Trauerzug fuhren wir auf Santo Antão mitten in den Bergen 🖤
Am Strand schliesst Emea Bekanntschaft. Sie erzählt nachher, Dui hätte von der gefährlichen Stadt Praia bei Dunkelheit gewarnt. Ich sag ja, diese Stadt hatte keine gute Energie…
Abendessen im Casa Strela. Ich hatte das bereits herausgesucht und wir merken erst jetzt, dass es auch die Adresse ist, die uns Gorge der Leuchtturmwärter angegeben hatte. Thunfisch vom heissen
Stein und Horgen Glarus-Stühle, das können nur Schweizer-Besitzer sein 😂 Es war megalecker.
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