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Kapverden | Tag 19 | Boa Vista | Polizeikontrolle

Ich bin mit einem schönen Bild vor Augen eingeschlafen und damit nach fast neun Stunden wieder aufgewacht. Träumen, ist schon was Schönes… 
Frühmorgens – es ist 7 Uhr – Spaziergang zur Shark Bay. Schockiert schaue ich auf all den Müll am Strand. Die Windströmung trägt alles an Abfall in diese Bucht; Schuhe, Flaschen, Netze, Seile, Räder, Tiergerippe und viele viele Muscheln. Seitlich an der Bucht ist es besser. Im Wasser sehe ich tatsächlich etwas auf und abtauchen, doch ob das Haie waren? Keine Ahnung. 
Ich bin 1,5h unterwegs. Welcher Depp hat die Kamera angelassen über Nacht… 🤔 Und welche Deppin prüft den Akkustand nicht bevor sie losgeht… Wohl der gleiche Depp. Ich 😬 Jänu. 
Emea fährt uns nach dem Zmorge souverän über Sand und Geröll aus dem Tal heraus. Gut gemacht! Führerwechsel. In Bofaeira machen wir auf Aluger-Taxi und nehmen einen Teenager aus dem Dorf mit. Ab auf die Ladefläche mit dir! Weiter gehts. In Sal Rei möchten wir zur Tankstelle wegen unseres Reifens (ja genau, déjà vu – Kreta lässt grüssen), dummerweise macht die Polizei genau an der Strasse zur Tankstelle Kontrolle. Wir erleben zum ersten Mal ein grimmiges Gesicht.
Fahrzeugpapiere, Fahrzeugausweis. Er schaut noch immer grimmig, also schnell noch die ID hinterher und immer freundlich lächeln. Weiterlächeln, auch beim Rüffel, den wir für den verbotenen Passagiertransport kassieren. «Das ist strengstens verboten!» meint er. Hä? Jeder hier ist doch so unterwegs, sogar offiziell, denken wir nur. Unser Passagier hat eh schon lange das Weite gesucht. Nicht, ohne sich vorher jedoch zu bedanken. 
Luftdruck im Rad prüfen und weiter gehts. Keine 10 Minuten später stecken wir in der nächsten Polizeikontrolle. Es dauert, wir sind etwa das fünfte Auto. Es ist heiss. Dann endlich. Fahrzeugpapiere, Fahrausweis, ID, lächeln… Er (ein anderer Polizist als vorher) schaut grimmig. Blättert, blättert weiter. «Dieses Auto ist nicht abgenommen für das Jahr 2023», sagt er und streckt uns die Papiere entgegen. Schaut böse. 
Wir: «Ähhm, das ist ein Mietauto». Er: «Nicht mein Problem. Kannst du da anrufen?» Öhhm ja. «Telefoniere.» «Jetzt.» Öhhm ja… «Olà? Was ist das Problem? Gib mir den Polizisten…» Ein grimmiges «Olà. Mh… Mhh». Kurze Zeit später erhalten wir einen kleinen Fresszettel, keine Ahnung was das ist. Der Polizist läuft davon. Es scheint alles geklärt… Oder? Mal vorsichtig losfahren. Lächeln und winken. Ufff.
Wir fahren nach Chaves. Es gibt dort eine verlassene Ziegelei und einen wunderbaren Strand. Ohne Wellen. Ohne Bikini richten bevor dich die nächste Welle erwischt 🤪 Sondern flach und glasklar – ihr wisst schon. Geniessen ☀️🐠
Und, wir lernen Fatima und ihre süsse Kleine Maria-Antonia kennen. Zuerst will sie unbedingt zu mir, meine Hände sind FEST in ihrem Griff. Ach ist die süss! Dann nimmt sie Emea. Herzig. 
Zurück klappt es dann auch endlich mit dem Tolino-Update. Ich hasse dieses Ding. Immer irgendwelche Lämpe… Ich will doch einfach nur lesen! Alle Bücher in gedruckter Form habe ich bereits durch. Also gehts digital – weil Gepäckschonend – weiter. Wenn auch erst nach mehreren Versuchen 😝

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