Es herrscht, wie in Lissabon üblich, grosses Treiben auf den nächtlichen Strassen und mir fällt – vorallem nach all den Tagen der Ruhe – das Einschlafen schwer.
Nach einem schönen Frühstück gehts los in die Stadt. Wer Lissabon kennt, weiss, dass gute Schuhsohlen von Vorteil sind. Die sorgfältig gepflasterten und oft mit interessanten Mustern versehenen Gehwege sind hübsch, doch auch unglaublich glitschig! Und da es in Lissabon immer mal wieder hoch und runter geht, bleibt der Stadtbummel spannend 😅
Lissabon ist sehr vielfältig; sich im engen Gassengewirr Alfama verlieren, einzigartige Grafitti-Motive, wehende Wäscheleinen und farbige Blumentöpfe entdecken oder sich durch das ehemalige Industriegelände die LxFactory, indem sich Künstler, hippe Restaurants und Cafés angesiedelt haben, treiben lassen.
Dann natürlich all die Sehenswürdigkeiten und nicht zu vergessen die leckeren Pasteis de Nata oder die Miradouos, die öffentlichen Terrassen, die einen atemberaubenden Blick auf die Stadt bieten. Es gibt so viel Tolles und ich habe auch unglaublich viele Fotos gemacht.
Wir machen sehr viele Schritte und setzen uns dann in die alte Strassenbahn E28. Wir machen «Trick 77» und steigen beim Cemitério dos Prozeres ein, von der Endstation her ist es möglich einen Sitzplatz zu haben. So fahren wir ratternd, tuckernd, quitschend, bimbelnd, ruckelnd, in die Kurve schletzend und mit hefigen Bremsungen durch enge und steile Gassen auf und ab. Es ist herrlich. Ich liebe das!
Ich staune immer wieder über das Talent des Fahrers, durch die schmalsten, einspurigen Gassen vorbei an parkenden Mofas und lebendigen portugiesischen Familienrunden am Mittagstisch zu lenken.
Lissabon ist dafür bekannt, dass die Nächte sehr unterhaltsam und belebt sind. Und tatsächlich ist auch heute an jeder zweiten Ecke Livemusik und eine wunderbar ausgelassene Stimmung anzutreffen. Ach wie gerne würde ich noch ein bisschen länger bleiben… Bis bald Lissabon. Wir kommen wieder 💛☀️
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