Es sind Herbstferien. Mein Sohn und ich haben kurzerhand entschieden in die Wärme zu gehen. In den Bergen regnet es, es ist kalt und in der Höhe liegt bereits der erste Schnee. Wandern wird schwierig und, dieses Wetter wäre meinem Zustand wenig förderlich.
Fuerteventura. «Fuerte» bedeutet stark, «ventura» kommt von viento, dem spanischen Wort für Wind.
Das war ein Kurzentscheid, der gerade auch ein etwas unkoordiniertes Packen generierte. Hab sowas noch nie gemacht, doch ich bin so erschöpft, dass sich die Flucht an die Wärme irgendwie stimmig anfühlte. Lias sagte heute Morgen am Flughafen bereits: «Ich glaub ich han Badhose nöd ipackt und s‘Ladekabel vergässe» 😬 Doch die Badehose ist dabei 😅
Der Plan ist nun, dass Lias vier bis fünf Stunden pro Tag lernt (der Koffer ist voller Schulbücher), derweil ich lese/schlafe und wir nachmittags gemeinsam zum Strand gehen oder etwas unternehmen. Die Wärme und Meeresluft wird uns hoffentlich gut tun! Ich seuche immer noch vor mich hin und kann mich einfach nicht erholen. Es kommt immer wieder zurück… Der Arzt möchte mein Pensum wieder reduzieren. Ich halte noch dagegen. Geh dann ja auch noch eine Woche alleine in ein Yoga-Retreat. Wenn das dann alles nicht fruchtet, ja dann muss man weiter schauen.
Wir sind also da. Es hat mit dem Mietauto alles geklappt und das Hotel, in einer Lagune, direkt am Meer gelegen ist soweit schön, obwohl im Hintergrund eine Bauruine liegt 😬 Ich hatte etwas Bedenken wegen dem Mietauto. Seit der Erkrankung fahre ich nicht mehr so gerne Auto, weil meine Konzentration reduziert ist. Da es jedoch nur eine Strasse gen Süden gibt, war das Autofahren absolut machbar, ausserdem hat Lias ganz wunderbar navigiert. Nun mache ich Mittagsschlaf und komme an.